Welche Nährstoffe brauchen Hunde? – Grundlagen der Hundeernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für die Gesundheit deines Hundes. Egal ob pflanzlich oder tierisch – entscheidend ist, dass dein Hund alle essenziellen Nährstoffe erhält, die er für ein gesundes, aktives Leben braucht. Auf dieser Seite erfährst du, welche Nährstoffe Hunde benötigen, warum sie wichtig sind und wie du sicherstellst, dass dein Hund optimal versorgt ist.
Eiweiß und Aminosäuren
Hunde benötigen Eiweiß für Muskeln, Haut, Fell, Immunsystem und viele Stoffwechselprozesse. Entscheidend ist nicht die Quelle, sondern die Qualität des Proteins.
Essenzielle Aminosäuren: Taurin, L-Carnitin, Methionin, Arginin – Hunde können sie nicht selbst herstellen und müssen sie über die Nahrung aufnehmen.
Tierisch vs. Pflanzlich: Pflanzliche Proteine aus Erbsen, Linsen oder Kartoffeln können in Kombination alle essenziellen Aminosäuren liefern. Supplemente in veganem Hundefutter sorgen für vollständige Versorgung.
Fette
Fette sind Energielieferanten, unterstützen Haut und Fell, wirken entzündungshemmend und sind wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K).
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren: Wichtig für Herz, Gehirn und Gelenke.
Quellen in veganer Ernährung: Leinöl, Rapsöl, Algenöl – sie liefern essentielle Fettsäuren, die Hunde nicht selbst herstellen können.
Kohlenhydrate
Hunde brauchen keine Kohlenhydrate zwingend, sie liefern jedoch leicht verfügbare Energie, Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung und fördern eine gleichmäßige Blutzuckerkurve.
Ballaststoffe: Fördern die Darmgesundheit, stabilisieren die Verdauung.
Gute Quellen: Kartoffeln, Reis, Haferflocken, Hülsenfrüchte.
Vitamine
Vitamine sind essenziell für Immunsystem, Knochenbau, Stoffwechsel und Zellschutz.
Vitamin B12: Besonders wichtig in pflanzlicher Ernährung, muss supplementiert werden.
Vitamin D: Unterstützt Knochen und Zähne.
Vitamin E: Antioxidativ, schützt Zellen vor Schäden.
Vitamin A und K: Wichtig für Sehkraft, Blutgerinnung und Wachstum.
Mineralstoffe und Spurenelemente
Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kalium sind entscheidend für Knochen, Muskeln und Nervenfunktionen. Spurenelemente wie Zink, Eisen, Jod oder Selen unterstützen Stoffwechsel und Immunabwehr.
Kalzium und Phosphor: Besonders wichtig für Wachstum und Knochenstabilität.
Eisen und Zink: Wichtig für Blutbildung, Fell und Haut.
Quellen in veganer Ernährung: Algen, Mineralmischungen, angereicherte Futtermittel.
Wasser – oft unterschätzt
Wasser ist lebenswichtig. Hunde sollten jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben. Besonders bei Trockenfutter oder intensiver Aktivität ist die Flüssigkeitsaufnahme entscheidend.
Fazit – vollständige Versorgung ist entscheidend
Unabhängig davon, ob du deinen Hund vegan oder konventionell ernährst, ist die vollständige Nährstoffversorgung der Schlüssel für Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude. Hochwertiges Futter, gezielte Supplementierung und regelmäßige Kontrolle durch Tierärzt:innen sichern, dass dein Hund alles bekommt, was er braucht.