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So gelingt die Umstellung

So gelingt die Umstellung auf vegane Hundeernährung

Die Umstellung auf vegane Hundeernährung ist ein Prozess, der Planung, Geduld und Beobachtung erfordert. Richtig gemacht schützt er vor Mangelversorgung, reduziert Stress für Hund und Halter:in und legt die Grundlage für eine langfristig stabile Versorgung mit veganem Hundefutter.

Grundprinzipien der Umstellung

  • Langsam und schrittweise: Beginne mit 10–20 % des neuen Futters, mische es unter das gewohnte Futter. Steigere den Anteil alle 3–4 Tage, so dass sich die Umstellung über 2–6 Wochen erstrecken kann.

  • Konstanz in der Routine: Füttere zu gewohnten Zeiten, halte Portionsgrößen konstant und vermeide zu viele Zusatzstoffe in der Anfangsphase.

  • Monitoring: Protokolliere Appetit, Kotqualität, Aktivität, Hautbild und Gewicht. Kleinere Veränderungen sind normal; anhaltende Auffälligkeiten erfordern Rücksprache mit der Tierärzt:in.

Typische Umstellungspläne (Beispiel)

  • Woche 1: 10 % neues Futter, 90 % altes Futter

  • Woche 2: 25 % neues, 75 % altes

  • Woche 3: 50 : 50

  • Woche 4: 75 % neues, 25 % altes

  • Woche 5: 100 % neues Futter
    Anpassungen je nach Verträglichkeit und Reaktion des Hundes sind selbstverständlich.

Besondere Lebensphasen beachten

  • Welpen: Nur unter tierärztlicher Begleitung vegan ernähren; Wachstumsphase erfordert besondere Aufmerksamkeit.

  • Trächtige und säugende Hündinnen: Erfordern erhöhte Nährstoffversorgung und sollten nur mit Expertenrat umgestellt werden.

  • Senioren und kranke Hunde: Blutwerte und klinischer Status regelmäßig kontrollieren.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

  • Überstürzte Umstellung: vermeide 100% Wechsel über Nacht.

  • Fehlende Supplementierung: besonders Vitamin B12, Taurin, L-Carnitin, Omega-3 müssen abgedeckt sein — siehe unsere Seite zu Nährstoffen →.

  • Zu viel Experimentieren: vermeide gleichzeitiges Wechseln von mehreren Marken und Rezepturen.

Praktische Alltagstipps

  • Starte an einem Wochenende, so ist Zeit für Beobachtung und Anpassung.

  • Nutze hochwertige Fertigprodukte als Basis; selbstgekochte Rationen nur mit ernährungsfachlicher Beratung.

  • Bleibe geduldig — viele Hunde akzeptieren neues Futter nach einigen Wochen.

 

Zum Leitfaden → | Zu den Nährstoffen →