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Sensibles & Allergiker

Tipps für empfindliche Hunde / Allergiker:innen

Viele Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten profitieren von einer gezielten Umstellung der Ernährungsgrundlage. Vegane Ernährung ist nicht automatisch hypoallergen, kann aber eine sinnvolle Alternative oder Testmethode sein.

Unterscheidung: Food-Allergie vs. Food-Intoleranz

  • Allergie: Immunvermittelte Reaktion auf ein Futtermittelprotein (z. B. Juckreiz, Hautentzündungen).

  • Intoleranz: Unverträglichkeitsreaktion ohne immunologischen Hintergrund (z. B. Verdauungsstörungen).
    Abklärung immer durch Tierärzt:in oder spezialisierte Klinik.

Warum vegane Optionen oft helfen

  • Vermeidung gängiger tierischer Allergene (Rind, Huhn, Fisch) reduziert Trigger.

  • Pflanzliche Proteine können besser verträglich sein, vor allem wenn ausgewählt und begrenzt.

Vorgehen bei sensiblen Hunden

  1. Voruntersuchung: Tierärztliche Anamnese, Ausschluss von Parasiten und Hauterkrankungen.

  2. Eliminationsdiät: 8–12 Wochen mit einer single-protein- oder hydrolysierten Diät unter Kontrolle. Vegane Diät kann als Eliminationsmethode dienen.

  3. Rechallenge-Test: Nach Besserung kontrollierte Wiedereinführung einzelner Proteine, um Auslöser zu identifizieren.

  4. Langfristiger Plan: Dauerernährung mit dem verträglichen Produkt; regelmäßige Kontrollen.

Praktische Empfehlungen

  • Nutze limitierte Zutatenlisten (Limited Ingredient Diets).

  • Vermeide Zusatzstoffe und unnötige Füllstoffe während der Testphase.

  • Ergänze bei Bedarf mit Prä- und Probiotika zur Unterstützung der Darmflora.

  • Dokumentiere Symptome und Ernährung in einem Tagebuch.

Wann ein Spezialist helfen sollte

Bei chronischem Juckreiz, wiederholten Ohrentzündungen, chronischem Durchfall oder Gewichtsverlust: fachärztliche Abklärung zwingend.

 

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