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Umweltwirkungen tierischer Hundeernährung

Umweltauswirkungen durch Fleischverwendung

Die Ernährung unserer Haustiere hat erhebliche ökologische Folgen. Während die Diskussion um nachhaltige Ernährung bei Menschen inzwischen etabliert ist, bleibt der ökologische Fußabdruck des Hundefutters oft unbeachtet. Wer den Napf befüllt, beeinflusst Flächenverbrauch, Wasserbedarf, Treibhausgas-Emissionen, Biodiversität und sogar die Landnutzung weltweit.

Worin bestehen die Haupt-Umweltwirkungen?

Landnutzung und Abholzung
Ein großer Teil der Agrarflächen wird für den Anbau von Futtermitteln (z. B. Soja, Mais) genutzt. Für intensive Tierhaltung werden häufig Wälder gerodet, besonders in Regionen, die Soja für den globalen Futtermittelmarkt produzieren. Das hat direkte Folgen für Artenvielfalt und Klimastabilität.

Wasserverbrauch
Tierische Produkte benötigen in der Produktionskette deutlich mehr Wasser als pflanzliche Rohstoffe. Der Wasserverbrauch umfasst direkten Bedarf zur Tierhaltung sowie den Wasserverbrauch zur Produktion des Futtermittels für diese Tiere.

Treibhausgase und Emissionen
Die Tierhaltung trägt durch Methan (Rinder), Lachgas (Düngemitteleinsatz) und CO₂ (Verarbeitung, Transport) erheblich zu den Gesamtemissionen bei. Auch Futtermitteltransport und industrielle Verarbeitung von Tierprodukten erhöhen die Klimabelastung.

Nährstoffeinträge und Umweltverschmutzung
Intensive Tierhaltung produziert große Mengen Gülle und Nährstoffüberschüsse, die Böden und Gewässer belasten. Eutrophierung, Gewässerverschmutzung und lokale Geruchsbelastungen sind direkte Folgen.

Warum das für Hunde relevant ist

Ein durchschnittlicher Hundefutternapf enthält indirekt Zutaten, deren Produktion diese Umweltwirkungen verursacht. Werden regionale und nachhaltige pflanzliche Alternativen genutzt, lassen sich diese Effekte deutlich reduzieren — ohne Abstriche bei Gesundheit oder Tierwohl. Für weitergehende Klima-Argumente siehe unsere Seite zum CO₂-Pfotenabdruck.

Handlungsmöglichkeiten für Halter:innen

  • Bewusste Produktwahl: Auf transparente Deklaration und nachhaltige Rohstoffherkunft achten.

  • Portionskontrolle & weniger Verschwendung: Optimale Portionsgrößen reduzieren Überschuss und Müll.

  • Wechsel zu pflanzlichen Alternativen: Pflanzliche Komplettfutter reduzieren Flächen- und Wasserbedarf deutlich.

  • Unterstützung nachhaltiger Marken: Kleine Hersteller mit transparenten Lieferketten fördern.

Weiterführend: Ethische Gründe: Warum vegane Hunde? | Tierleid & Lösungen